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Ein alter Brauch zum neuen Fest - Rübenlichter zu Halloween

Am Abend des 30. Oktober trafen sich die Kinder der Klasse 4a mit ihren Lehrerinnen in der Grundschule Herschbach um Rübenlichter zu schnitzen. Früher wurden diese aus Futter- oder Runkelrüben hergestellt. Diese werden bei uns nicht mehr angebaut, weil sie als Tierfutter nicht mehr gebraucht werden. Ausgehöhlt und mit einem gruseligen Gesicht versehen, brachte eine Kerze im Innern die organge-rote Fratze zum Leuchten. Wir danken herzlich Herrn Helmut Müller aus Marienrachdorf, der uns die Zuckerrüben zur Verfügung gestellt hat. Mit Messern und Apfelausstechern machten sich die Kinder ans Werk. Dankenswerterweise wurden sie von einigen Vätern und Müttern unterstützt. Geschickt und motiviert gestalteten die Kinder ihre Laternen und kosteten vom süßen Inhalt. Schließlich wurden die Rüben auf Besenstiele gesteckt und bei herbstlich-gruseligem Wetter leuchteten die Gesichter bei einer Nachtwanderung durch Herschbach. Nach einem leckeren Abendessen und einer Gute-Nacht-Geschichte wurden nach und nach die Augenlider schwer und wir verbrachten eine ruhige Nacht im Mehrzweckraum der Schule auf Luftmatratzen und Isomatten, warm eingekuschelt in Schlafsäcke und Decken. Nach einem leckeren Frühstück wurden die Kinder abgeholt, nahmen ihre Rübenlichter mit um mit ihnen am Halloween-Abend in Herrschbach Süßigkeiten zu sammeln. Ob die Rüben bis zum St.Martinszug halten, werden wir sehen. Sie sind ein Naturprodukt, es riecht beim Schnitzen, die Finger werden klebrig, das Fruchtfleisch schmeckt süß, im warmen Raum verschrumpelt die Rübe. Sie ist nicht aus Plastik, sie verändert sich, vergeht. Nichts ist für die Ewigkeit, - eine wichtige Erfahrung für die Kinder.
Vielen Dank an Frau Drechsler, die mit uns übernachtet hat und an Frau Frensch fürs Frühstück.
Mal sehen ob beim Herschbacher St. Martinszug Zuckerrübenfratzen unterwegs sein werden.